Wolfgang Beckmann

(auf Wunsch von Frau Beckmann ohne Bild von ihm)

Mit Wolfgang Beckmann haben wir am 18.10. in 2021 einen weiteren Stützpfeiler des Vereins verloren. Wolfgang hat zwar das Fußballspielen nicht bei unserem Verein gelernt, sich aber später in vielfältiger Form um den Verein verdient gemacht.

Am 20.09.1948 geboren wurde er 1993 - mit 45 Jahren - Mitglied der Fussball-Abteilung. Als er 1993 in den Verein eintrat, war er in erster Linie Zuschauer unserer Jugend- und Herrenmannschaften, ehe er 1994 als Betreuer im Jugend- und Erwachsenenbereich tätig wurde. 

Vielen wird er v.a. in seiner Funktion als Platzwart in Erinnerung bleiben. Jahrelang hatten er (und seine Frau Edeltraud) in dem kleinen Raum am Platz ein zweites Zuhause. Neben der umsichtigen Leitung des Geschehens auf dem Platz war er auch neben dem Platz als Jugendleiter und Kassierer in der Jugendabteilung und Fördergemeinschaft und bei der Organisation des Spielbetriebs aktiv. Die ehrenamtlichen Aufgaben hatten für ihn bis zuletzt höchste Priorität.

Für sein Engagment hat Wolfgang viele Ehrungen bekommen. Er ist Goldnadelträger des Vereins seit 2017, zuvor Silber (2007) und Bronze (2003) und war "Eintrachtler des Jahres" der Fußball-Abteilung. Aber auch außerhalb des Vereins wurde er gewürdigt. So erhielt er die Ehrennadel in Silber des Berliner Fussball-Verbandes (2011) und Sportlerehrungen durch das Bezirksamt Kreuzberg

Wolfgang, der Verein wird Dich "DJ Grauer Wolf" und "Mister Eintracht" sehr vermissen!
 

Horst Weiß

Horst Weiß ist am 27.09.2021 mit 89 Jahren gestorben. Mit ihm haben wir einen großartigen, engagierten Vereinsmenschen verloren.

Horst war Zeit seines Lebens für den BSC Eintracht/Südring ehrenamtlich tätig.

Begonnen hat es in der Fußball-Abteilung. Horst (geboren am 10.03.1932) begann im Sommer 1957 – also mit 25 Jahren – seine erste Aufgabe als Jugendbetreuer in der Fußball-Abteilung. Ab 1960 war er stellvertretender Jugendleiter und Betreuer im Jugendbereich. Bis 1972 war er zudem Jugendleiter. Ab 1972 bis 1982 war er 2. Vorsitzender der Fußball-Abt. Darüber hinaus in dieser Zeit Betreuer verschiedener Mannschaften im Herrenbereich.

Auch für den Hauptvorstand war Horst aktiv. Von 1977 bis 1984 war er Sportwart bzw. auch 2. Vorsitzender. 1978 hat er die Fördergemeinschaft für die Herren- und Frauenmannschaften der Fußballabteilung mit gegründet. Ab 1984 bis 1990 leitete er die Fußball-Abteilung, ehe er 1990 für mehr als zwei Jahrzehnte die Leitung der Fußball-Fördergemeinschaft übernahm. 1992 löst Gerd Worm Willi Boos als ersten Vorsitzenden ab und Horst wird neuer 2. Vorsitzender.

2014 - nach 57 (!) Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit für den Verein - hat Horst als letztes offizielles Amt die Leitung der Fördergemeinschaft abgegeben.

Zuletzt war er immer noch Wahlleiter bei den Hauptvorstandssitzungen mit Wahlen. In dieser letzten Aufgabe wurde er erst dieses Jahr von Reimar Dölitzsch abgelöst.

Vom Verein und vom BFV (früher VBB), sowie vom LSB erhielt Horst zahllose Ehrungen, wie Bronze- Silber- und Goldnadel. Vom Bezirk Kreuzberg erhielt er div. Ehrungen für seine jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit im Bezirk. Vom LSB erhielt er eine goldene Ehrenplakette.

Alles Zeichen des Dankes für sein jahrzehntelanges Engagment für die Jugend und später für die Erwachsenen in unserem Bezirk und im Verein BSC Eintracht/Südring.

Horst, wir danken Dir und werden Dein Andenken in unserem Vereinsherz bewahren!

Elsbeth Zgainski - das letzte Gründungsmitglied

Im Alter von 103 Jahren verstarb mit Elsbeth Zgainski am 23.11.2013 unser letztes verbliebenes Gründungsmitglied. Sie war Trägerin der goldenen Ehrennadel und Ehrenmitglied unseres Vereins. Sie gründete 1931 zusammen mit anderen Sportfreunden um Franz Cerny die Freie Sportvereinigung Fichte, die dann 1935 SC Südring und seit 1953 BSC Eintracht/Südring heißt. Sie war eine engagierte Turnerin, die teilweise auch im Handballsport zu Hause war. Sie war Vorturnerin im Mädchen- und Frauensport und half engagiert beim Aufbau des Sportes nach Kriegsende. 1961 gründete sie mit Margarete Voigt die damalig Hausfrauenturngruppe, die bis 2021 - also 60 Jahre - Bestand haben sollte. Die Sportfreunde von Eintracht/Südring werden sie stets in ehrbarer Erinnerung behalten.

Günter Hoppe

Im Alter von nur 71 Jahren verstarb am 30. Mai 2013 unser Tischtennis-Kamerad Günter Hoppe. Günter hatte über 45 Jahre für den Verein an der Tischtennisplatte den Ball gespielt und über Jahre auch erfolgreich im Abteilungsvorstand mitgewirkt. Als stets fairer Sportsmann war er über die Grenzen unseres Vereins hinaus geachtet. Seine Leidenschaft im Spiel, sein großes Kämpferherz, aber auch seine Zuverlässigkeit und Geselligkeit prägten ebenso, wie sein Wesen und insbesondere sein Teamgeist den Vorstand und die Mannschaften, in denen er spielte. So war er für viele ein Vorbild und sein permanentes Engagement hat auch uns in schwierigen Zeiten motiviert.

Klaus Boos

Am 29. Mai 2013 ist unser langjähriges Vereinsmitglied, Sponsor und treuer Freund Klaus Boos verstorben. Als "kritischer Beobachter" war er wahrscheinlich derjenige, der die meisten Spiele der verschiedenen Fußball-Mannschaften gesehen hat. Den unverkennbaren Geruch seiner Zigarren in der Nähe der Eckfahne werden viele Kicker vermissen.

Willi Boos - der ewige Präsident

Willi Boos, der "ewige" Präsident und Namensgeber der Sportanlage verstarb am 30. Juli 2009 im Alter von 99 Jahren.

Der am 20. Oktober 1909 Geborene war von 1931 bis 1992 (61 Jahre lang!) ehrenamtlicher Vorsitzender unseres Vereins. Nicht umsonst trägt unsere Sportanlage seinen Namen.

Willi Boos begann seine aktive Laufbahn als Fußballer im Alter von zwölf Jahren bei Frisch-Frei Niederschöneweide. Von 1925 bis 1929 spielte er bei den Freien Sportlern Johannisthal, um danach zur Freien Turnerschaft Neukölln zu wechseln. 1931 trat Willi Boos dann dem BSC Eintracht/Südring bei – und er hielt diesem Verein bis zuletzt die Treue.

Im Laufe der Jahrzehnte bekleidete er hohe und höchste Ämter beim BSC Eintracht/Südring. Und selbst im Alter von über 70 Jahren spielte Will Boos – laut seinen Sportkameraden „schlank wie eine Gerte und zäh wie eine Katze“ – noch für das Altliga-Team seines Vereins.

Für den Berliner Fußball-Verband (BFV) bzw. dessen namentlichen Vorgänger, den Verband Berliner Ballspielvereine (VBB), wirkte er ab 1949 vornehmlich im Finanzausschuss, dem er auch lange Zeit vorsaß. Von 1967 bis 1969 gehörte Willi Boos dem Sportgericht an und er war seit Jahren Mitglied im Ältestenrat des BFV. Für sein unermüdliches Schaffen zum Wohle unseres Fußballsports – und damit zum Wohle unseres Gemeinwesens insgesamt – wurde Willi Boos mit einer Reihe von Ehrungen bedacht, zu denen unter anderem gehörten:

 

  • VBB-Ehrennadel in Silber (1952)
  • VBB-Ehrenschild (1961)
  • VBB- Ehrennadel in Gold (1965)
  • DFB-Verdienstnadel (1967)
  • Ehrennadel des Senats von Berlin (1974)
  • BFV-Ehrenmitglied (1989)

Für sein bemerkenswertes gesellschaftspolitisches Engagement war Willi Boos zudem 1979 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden.

Willi Boos hat einen maßgeblichen Teil seines Lebens dem Amateursport in unserem Verein und darüber hinaus gewidmet und er hat dabei im Berliner Fußball bedeutende Akzente gesetzt. Wir sind ihm daher alle zu größtem Dank verpflichtet und wir werden uns seines gesamten Wirkens stets mit höchster Anerkennung erinnern.

 

Franz Cerny - Vereinsgründer

Seine Eltern waren aus dem tschechischen Gebiet Österreichs eingewandert. Nach Volksschule und Kürschnerlehre machte er sich mit 25 Jahren selbständig, um der Arbeitslosigkeit zu entkommen. Er war Mitglied im großen Arbeitersportverein ASV-Fichte. Wegen politischer Unstimmigkeiten mit der Vereinsführung wurde er 1931 aus dem ASV-Fichte ausgeschlossen. Nach seinem Ausschluss gründete er mit anderen Sportfreunden, die auf Grund seines Ausschlusses auch den Verein verlassen hatten, im Juni 1931 die Freie Sportvereinigung Fichte - FSF-. Dazu gehörten die Sportfreunde Elfriede und Fritz Scholz, Elsbeth und Eugen Zgainski, Kurt Voigt, Georg Bieber, Werner Pusemann um nur einige von Ihnen zu nennen. Franz Cerny war Widerstandskämpfer im Untergrund gegen den Nationalsozialismus und wurde 1934 verhaftet und zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Danach wurde er in die Tschechoslowakei ausgewiesen. Nach deren Okkupation wurde er zu einem Strafbataillon nach Griechenland eingezogen. Dort setzte er seine Widerstandsaktivitäten fort. Am 19. Juli 1943 wurde er in Anomanolas, Griechenland durch die Nationalsozialisten hingerichtet. Wir fühlen uns seinem Erbe bis heute verpflichtet.